Ich bin grad im 3D-Drucker Fieber! Zwar hab ich noch keinen, aber das soll sich bald ändern, weil die beste Ehefrau der Welt mir einen zum Geburtstag+Weihnachten schenkt. Angeblich soll er bald geliefert werden und ich kann es kaum erwarten. Und um die Vorfreude zu steigern verbringe ich jede freie Minute auf 3D-Druck Seiten und träume davon, was ich alles mit dem Teil anstelle :-)
Und so nebenbei habe ich gerade entdeckt, dass es aktuell ein Schnäppchen gibt: Tchibo bietet gerade einen Up! Mini PP3DP für 499€ an. Das ist zwar kein top of the line 3D Drucker, aber sehr günstig ist das schon. Wollte ich nur mal kurz mit der Welt teilen...
So – nun träume ich weiter von meinem Gerät, das ich hier natürlich vorstellen werde, sobald es da ist.
Unsere Plattform für Ideen, Austausch, Sammlung und Dokumentation von Elektronikprojekten und diversen anderen interessanten Dingen... Arduino, Raspberry Pi, Robotik, etc.
Samstag, 29. November 2014
Dienstag, 25. November 2014
Radiosonden-Autopsie
Das Mystery-Objekt aus dem vorigen Post ist eine Radiosonde – d.h. das Ding, das unten an einem Wetterballon hängt. Also eine Art fliegender Wetterstation mit Sendefunktion. Nun wird sich der geneigte Leser fragen, ob man so eine Sonde einfach behalten darf, wenn man sie findet. Die Antwort lautet "kommt drauf an". Diese Sonde hatte z.B. einen Beipackzettel huckepack dabei – und der fordert den Finder auf, die Sonde sachgerecht zu entsorgen und nur im Zweifel zurück zu schicken:
Also alles im grünen Bereich.
Aber zurück zu unserem Wundergerät: Die konkrete Sonde, um die es hier geht ist eine Vaisala RS92-SGPD. Was kann das Ding nun? Hier eine Liste der Features, die ich dem Datenblatt des Herstellers entnommen habe:
Nun muss erstmal das Gehäuse runter, damit wir einen Blick ins Innenleben werfen können. Zunächst kam der Battery-Pack zum Vorschein:
Also den nächsten Deckel abmachen und nun sehen wir schon etwas mehr vom Innenleben:
Nun noch den rückseitigen Deckel abmachen. Zunächst gab es wenig zu sehen, weil ein großer HF-Blechdeckel drüber war. Da hat sich dann die Leistungsstarke Lötstation bezahlt gemacht – mit dem alten Elektroniklötkolben hätte ich die dicken Lötstellen nicht lösen können, aber mit der dicken Weller ging's wie Butter. Unter dem großen Deckel kamen dann weitere Bleckdeckel zum Vorschein. Der obere ging gut weg, vor dem zweiten musste ich kapitulieren – der war komplett drumrum verlötet, das schafft auch die Lötstation oder die Heißluftstation nicht so ohne weiteres. Im Wesentlichen habe ich darunter einen Haufen SMD Kram gefunden und ein paar Vaisala Custom Chips, so dass ich auf diesem Weg nicht wirklich viel über die Funktionsweise in Erfahrung bringen konnte.
Soviel erstmal für heute. Als nächstes werde ich mal sehen, ob ich was über die Kommunikationsschnittstelle herausfinden kann. Wenn was dabei rauskommt werde ich hier berichten. Auch wäre es natürlich cool, wenn es gelänge, das gerät neu zu programmieren, oder zumindest mit ihm zu reden. So könnte man den vermutlich sehr leistungsstarken GPS-Empfänger nutzen und auf die Sensordaten zugreifen. Ob das geht? Keine Ahnung - ich werde versuchen es herauszufinden.
Also alles im grünen Bereich.
Aber zurück zu unserem Wundergerät: Die konkrete Sonde, um die es hier geht ist eine Vaisala RS92-SGPD. Was kann das Ding nun? Hier eine Liste der Features, die ich dem Datenblatt des Herstellers entnommen habe:
- Messung von
- Luftdruck: 3-1080 hPa (0.1 hPa Auflösung, 1hPa Genauigkeit)
- Temperatur: -90 bis +60°C (0.1 °C Auflösung, 0.5°C Genauigkeit)
- Luftfeuchtigkeit: 0 bis 100 %Relative Luftfeuchtigkeit (1% Auflösung, 5% Genauigkeit)
- 12 Kanal GPS Receiver: 10/20m Ungenauigkeit (horizontal/vertikal)
- Spannungsversorgung: 9V (hier durch 6 AA-Zellen)
- Digitale Datenübermittlung im 400MHz Band
60mW Sendeleistung; 2400 bit/s - Messzyklus: 1s
Nun muss erstmal das Gehäuse runter, damit wir einen Blick ins Innenleben werfen können. Zunächst kam der Battery-Pack zum Vorschein:
Also den nächsten Deckel abmachen und nun sehen wir schon etwas mehr vom Innenleben:
Nun noch den rückseitigen Deckel abmachen. Zunächst gab es wenig zu sehen, weil ein großer HF-Blechdeckel drüber war. Da hat sich dann die Leistungsstarke Lötstation bezahlt gemacht – mit dem alten Elektroniklötkolben hätte ich die dicken Lötstellen nicht lösen können, aber mit der dicken Weller ging's wie Butter. Unter dem großen Deckel kamen dann weitere Bleckdeckel zum Vorschein. Der obere ging gut weg, vor dem zweiten musste ich kapitulieren – der war komplett drumrum verlötet, das schafft auch die Lötstation oder die Heißluftstation nicht so ohne weiteres. Im Wesentlichen habe ich darunter einen Haufen SMD Kram gefunden und ein paar Vaisala Custom Chips, so dass ich auf diesem Weg nicht wirklich viel über die Funktionsweise in Erfahrung bringen konnte.
Soviel erstmal für heute. Als nächstes werde ich mal sehen, ob ich was über die Kommunikationsschnittstelle herausfinden kann. Wenn was dabei rauskommt werde ich hier berichten. Auch wäre es natürlich cool, wenn es gelänge, das gerät neu zu programmieren, oder zumindest mit ihm zu reden. So könnte man den vermutlich sehr leistungsstarken GPS-Empfänger nutzen und auf die Sensordaten zugreifen. Ob das geht? Keine Ahnung - ich werde versuchen es herauszufinden.
Montag, 24. November 2014
Bilderrätsel
Heute habe ich seit langem mal wieder ein Bilderrätsel. Das Objekt habe ich von einem Freund geschenkt bekommen, der es gefunden hat und sich gleich dachte, dass ich mich dafür interessieren würde.
Tipps werden in der Kommentarbox angenommen. Und sobald ich etwas Zeit habe, gibt's einen ausführlichen Teardown.
Sonntag, 16. November 2014
DIY DECT Headset
Manchmal klingelt das Telefon, wenn ich eigentlich beschäftigt bin – kochen oder sowas. Natürlich will ich den Anrufer nicht abwürgen und oft wäre es geradezu nett, ein wenig zu plaudern während man Gemüse schnibbelt. Da wäre es doch praktisch, ein Headset am Telefon zu haben. Aber leider ist es bei DECT Telefonen, im Gegensatz zu Handies, nicht so üblich, eine Buchse fürs Headset einzubauen. Natürlich gibt es entsprechende DECT Headsets zu kaufen, aber ich fand sie bisher immer zu teuer, um mir wirklich eins anzuschaffen. Wie es der Zufall so will, hatten wir gerade beschlossen, neue Telefone anzuschaffen, weil bei vielen der inzwischen recht betagten Gigasets der Akku nicht mehr wirklich lange hielt und so war ich dabei, vier von den Dingern zu entsorgen. zwei davon haben allerdings normale AAA Zellen, so dass ich sie doch erstmal behalten habe. Und irgendwie kam mir dann die Sache mit dem Headset wieder in den Kopf. Das kann doch nicht so schwierig sein, ein normales Headset an so ein Telefon anzuschließen – oder?
Also erstmal ein Headset besorgt. Ist ein Microsoft LifeChat LX-2000, das ich beim Elektronikmarkt mit dem Planetennamen für ca. 20 € bekommen habe. Der Plan war, den mini-Lausprecher und das Mikro aus dem Telefon rauszubauen und stattdessen das Headset anzulöten. Also erstmal Akku raus und aufschrauben – äh – keine Schrauben! Wieder so ein geclipstes Mistding! Einige nicht jugendfreie Flüche und viel verkrampftes Spudger-Gefummel später war es endlich offen und es ist nur ganz wenig abgebrochen ...
Das Headset hatte zwei Klinkenstecker, je einen für Mikro und Kopfhörer. Also Stecker abzwicken und Kabel abisolieren. Zum Vorschein kam eine rote, eine grüne und eine Kupferfarbene Ader. Rot und grün sind wohl rechts und links, das neutrale ist Masse. Also rot und grün zusammengelötet und das neutrale verzinnt. Beim Mikro simpel: zwei Adern, wie zu erwarten.
Entfernen der Hörmuschel am Telefon war leicht: die war nur mittels Federkontakten verbunden. Beim Mikro sah es eher nach Auslöten aus, aber nachdem ich nicht rausbekommen hab, wie man die Platine aus der Schale bekommt, habe ich es einfach abgebrochen – war ein Klacks ;-)
Als nächstes die Kopfhöreranschüsse auflöten:
Dann die Mikro-Seite:
Ein bisschen Plastikschale umgestalten, Kabel schön verlegen, ordentlich Heißkleber drauf – fertig!
Noch ein bisschen was an der oberen Schale wegzwicken und schon ging das Ganze auch wieder einigermaßen zu.
Akku schnell aufgeladen und ausprobieren – Spannung, Trommelwirbel, Tusch: ich kann's kaum fassen – es geht! Und zwar richtig gut! Da das Headset sogar einen Lautstärkeregler hat, ist das Ganze echt komfortabel. Ich bin entzückt...
Das einzige, was fehlt ist ein Gürtelclip oder sowas – da muss ich wohl noch was improvisieren. 3D-Drucker, wo bist Du???
Also erstmal ein Headset besorgt. Ist ein Microsoft LifeChat LX-2000, das ich beim Elektronikmarkt mit dem Planetennamen für ca. 20 € bekommen habe. Der Plan war, den mini-Lausprecher und das Mikro aus dem Telefon rauszubauen und stattdessen das Headset anzulöten. Also erstmal Akku raus und aufschrauben – äh – keine Schrauben! Wieder so ein geclipstes Mistding! Einige nicht jugendfreie Flüche und viel verkrampftes Spudger-Gefummel später war es endlich offen und es ist nur ganz wenig abgebrochen ...
Das Headset hatte zwei Klinkenstecker, je einen für Mikro und Kopfhörer. Also Stecker abzwicken und Kabel abisolieren. Zum Vorschein kam eine rote, eine grüne und eine Kupferfarbene Ader. Rot und grün sind wohl rechts und links, das neutrale ist Masse. Also rot und grün zusammengelötet und das neutrale verzinnt. Beim Mikro simpel: zwei Adern, wie zu erwarten.
Entfernen der Hörmuschel am Telefon war leicht: die war nur mittels Federkontakten verbunden. Beim Mikro sah es eher nach Auslöten aus, aber nachdem ich nicht rausbekommen hab, wie man die Platine aus der Schale bekommt, habe ich es einfach abgebrochen – war ein Klacks ;-)
Als nächstes die Kopfhöreranschüsse auflöten:
Dann die Mikro-Seite:
Ein bisschen Plastikschale umgestalten, Kabel schön verlegen, ordentlich Heißkleber drauf – fertig!
Akku schnell aufgeladen und ausprobieren – Spannung, Trommelwirbel, Tusch: ich kann's kaum fassen – es geht! Und zwar richtig gut! Da das Headset sogar einen Lautstärkeregler hat, ist das Ganze echt komfortabel. Ich bin entzückt...
Das einzige, was fehlt ist ein Gürtelclip oder sowas – da muss ich wohl noch was improvisieren. 3D-Drucker, wo bist Du???
Sonntag, 2. November 2014
Make Munich
Dieses Wochenende fand die zweite Make Munich statt und da mussten Chris und ich natürlich dabei sein! Also auf in die Tonhalle und hinein ins nerdige Vergnügen. Natürlich gab es jede Menge Elektronik, 3D Drucker etc. zu sehen. Aber auch das Vortragsprogramm war durchaus interessant. Nur bitte liebe Veranstalter: das mit dem Mikrofon üben wir noch – so kann ja kein Mensch verstehen, was der Redner erzählt. Und ein bisschen mehr Platz für Publikum wäre auch gut gewesen.
Natürlich gab's neben den Ständen und vielen Gesprächen auch Club Mate, Lötkurse, Basteln zum Mitmachen, Kram zum kaufen und coole Konstruktionen der verschiedenen Teilnehmer.
Wir hatten jedenfalls viel Spaß, haben ein paar Euro für Kleinkram ausgegeben und freuen uns schon auf die hoffentlich stattfindende Make Munich 2015 – dann vielleicht noch größer?
Natürlich gab's neben den Ständen und vielen Gesprächen auch Club Mate, Lötkurse, Basteln zum Mitmachen, Kram zum kaufen und coole Konstruktionen der verschiedenen Teilnehmer.
Wir hatten jedenfalls viel Spaß, haben ein paar Euro für Kleinkram ausgegeben und freuen uns schon auf die hoffentlich stattfindende Make Munich 2015 – dann vielleicht noch größer?
Viel los in der Tonhalle |
Mehrere Hackerspaces und Fablabs waren vertreten. |
Hier glimmt es geheimnisvoll! |
Ob der Bediener die Anzeige zu deuten weiß? |
Zur Abwechslung mal was mechanisches: der MakerBeam! |
Kinder lieben Oculus Rift! |
Shields und Nützliches bei Watterott |
Auch selbst Handanlegen war möglich – Kinder wie Erwachsene hatten Spaß an den diversen Lötständen |
Maker-Urgestein: die Amateurfunker |
Nein - Maker sind nicht alle männlich und pickelig. |
Blaue Zähne für Arduino |
3D drucken Du sollst! |
DIY Quadcopter und andere schöne Sachen |
Auch eine alte Strickmaschine kann coole Sachen machen, wenn Sie ein neues Gehirn bekommt. |
Kinder die auf Drucker starren... |
Das Gegenteil von hochintegrierten Bauteilen. |
Stadt-Imker! |
Auch Nadel und Faden sind den Makern nicht fremd. |
Oder wie wäre es mit einer Runde DIY Siebdruck? |
Oder selbstegebasteltem Schmuck? |
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