Donnerstag, 7. Januar 2016

Batteriefressendes Luxmeter

Vor einer ganzen Weile hatte ich mal von meinem Luxmeter berichtet und mich damals mit dem Protokoll der USB Schnittstelle befasst. Heute hab ich das Ding mal wieder aus der Versenkung geholt, weil ich finde, dass es in unserem Wohnzimmer viel zu dunkel ist und ich überlege, was ich an der Beleuchtung ändern kann/soll. Leider konnte ich nicht sofort losmessen, weil die blöde Batterie wieder mal leer war. Mir war schon früher aufgefallen, dass das Ding auch im ausgeschalteten Zustand  wie verrückt Batterien frisst – 9V natürlich, so dass man auch garantiert nie eine Ersatzbatterie zur Hand hat. Grumpf!

Abhilfe

Wieso haben moderne Messgeräte eigentlich keinen richtigen Ein-/Ausschalter mehr und sind also immer auf Standby? Also das muss sich ändern! Zunächst habe ich dann mal das Gerät aufgeschraubt:

Im Innern tut ein TI MSP430 Microcontroller seinen Dienst. Auch ist der JTAG Header nicht zu übersehen, sowie ein Feld von 6 unbestückten Kontakten, die vielleicht ein ICSP Header sein könnten. Aber darum geht es heute nicht und da das Gerät einen USB-Port hat müssen wir uns auch keinen Zugang schaffen.

Zum Glück ist die Platine sehr flach und so habe ich massenweise Platz im Gehäuse, um einen Schalter unterzubringen. Also zunächst mal ein rechteckiges Loch geeigneter Größe (19x13mm) in die untere Gehäuseschale machen. Vorbohren (Standbohrmaschine!) und dann weiter mit der Feile und einem scharfen Messer. Langsam voranschreiten, damit es nicht zu groß wird, immer wieder messen (Messschieber) und am Ende entgraten und kurz mit Heißluft drüber, damit es schöner aussieht:

Schalter rein, eine Verlängerung in die Zuleitung zum Batterieclip einschleifen und schön mit Schrumpfschlauch isolieren und an den Schalter anlöten – fertig:
Und es funktioniert sogar noch ;-)

So - ich hoffe, damit ist das Problem ein für alle Mal erledigt. Und nein, dass ist nicht die eingangs bemängelte Lichtstärke im Wohnzimmer...

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