Sonntag, 26. Februar 2012

Handy und eingehende SMS

In der letzten Folge hatte ich mich am Kopf gekratzt, ob und ggf. wie ich denn mitbekommen soll, wenn eine SMS eingeht, da das Handy sich per Datenkabel nicht dazu geäußert hat. Zunächst dachte ich an einen dreckigen Hack: bei eingehenden Nachrichten piepst das Handy kurz und das Display Licht geht an. Also hätte ich mich ggf. an den Lautsprecher anklemmen können oder das Displaylicht mit einem Fototransistor beobachten. Alles sehr dirty! Also habe ich weiter die Doku der AT-Kommandos gelesen und siehe da – es gibt eine Lösung: der Befehl AT+CNMI=x,x,x,x,x regelt, wie sich das Handy bei eingehenden Nachrichten verhält. Mit etwas Ausprobieren und Lektüre der Doku ist es mir schließlich gelungen, eine Benachrichtigung am Terminal zu kriegen:
Kurze Führung:
  • zunächst nur höflicher Smalltalk (AT)
  • Dann Einstellen des mode Teils auf 1, d.h. Meldung über die Datenschnittstelle, falls diese nicht gerade belegt ist. (at+cnmi=1,1,0,1)
  • Nochmal Smalltalk
  • Dann habe ich eine SMS geschickt und wurde durch die Rückmeldung +CMTI: "SM",2 über deren Eingang in Kenntnis gesetzt :-)
  • Diese habe ich dann, wie beim letzten Mal gezeigt abgerufen
  • Und das gleiche Spiel nochmal
So – das sieht also ganz gut aus. Das Einzige, was immer noch rumzickt ist das Handy selbst: Trotz diverser Experimente mit verschiedenen Spannungen und diversen Beschaltungen des mittleren Pins schaltet es sich nicht zuverlässig ein, meckert unvorhersehbar über leeren Akku und schaltet sich manchmal schlagartig ab, wenn einen SMS eingeht. Grumpf!
Einige Recherche im Netz hat mich nun auf eine neue Idee gebracht: Angeblich können diese Handies kurzfristig einen Haufen Strom Konsumieren, wenn die Funke aktiv wird – von 1 oder gar 2A war die Rede. Das kann die Versorgungsspannung bei dünnen Kabeln und Aufbau auf dem Breadboard möglicherweise kurz überfordern, Zudem hatte ich die Strombegrenzung meines Labornetzteils natürlich nicht gerade in den Ampere-Bereich gelegt - eher so 300mA. Sobald da mal kein dickes Labornetzteil mehr dranhängt, sondern ein chinesisches Steckernetzteil wird es aber eh nicht mehr Saft geben, daher habe ich nun einen 2200µF Elko parallel geschaltet. Der sollte die Stromspitzen abpuffern können. Auf den ersten Blick scheint es geholfen zu haben, aber ich werde das mal weiter beobachten – dachte schließlich schon öfter ich hätte das endgültig gelöst...

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