Montag, 20. Februar 2012


Fragen über Fragen

 Da war doch noch was? Genau, die Messungen filtern und posten:




Mit einem Python Skript hab ich die Daten rund gerechnet. Gemessen wurde mit einer Auflösung von 0.1s, mithilfe des Skripts mittelte ich immer über 500 Werte.

Eigentlich hätten nur die Spannungs-Werte bei Null-Strom berücksichtigt werden dürfen, da sie der tatsächlichen Akku-Spannung entsprechen. Allerdings hätte dies auch nicht mehr Information gebracht.

Beim Betrachten des Stromverlaufes kann man mit etwas Phantasie die im letzten Blog erwähnte Ladestrategie erkennen. Abweichend davon  "heizt" der Laderegler offensichtlichfür ca. 15min den Akku an und beobachtet die Einzelspannungen. Nach dem U12 zu schnell ansteigt, nimmt er den Strom zurück.

Bei etwa einer Stunde Ladezeit wird vom Konstantstrom-Ladaung (CC - Constant Current) auf Konstant-Spannung (CV - Constant Voltage) umgeschalten. Schaut man die Messdaten an, fällt auf, dass die Lade-Spannung in diesem Bereich trotzdem von 11.3V bis 12.6V hochgezogen wird.

Den Einbruch bei 1:45h kann ich nicht erklären. Irgend ein Regler, der in eine Sättigung läuft? Nach 2,5h pulst der Lader dann nicht mehr und lässt den Akku in Ruhe voll laufen.

Auffällig ist, dass die Ladeschlussspannung der Zelle 3 (U23) über die kritischen 4.2V steigt, während die beiden anderen noch lange nicht voll sind. Ich habe die Zellspannungen einen Tag nach dem Laden nochmal gemessen und festgestellt, dass Zelle 2 und 3 genau 4.22V haben. Gleicht das die Controller-Elektronik aus? Wenn ja, wie? Oder passiert noch was in der Chemie?

Und da kommt schon der nächste Sumpf: Wie mit den unterschiedlichen Ladezuständen zwischen den Zellen umgehen? Balancing ist das Zauberwort. Darüber gibt es ebenfalls viel, viel Stoff im Netz.

Damit geht's also weiter. Irgendwo ist der Wald dann hoffentlich zu Ende, und ich kann ein Konzept entwerfen und entscheiden, ob es gebaut wird, oder in der Schublade verschwindet. Meine Güte, langsam träume ich schon von dem Zeug!
Allerdings wird mit klar, dass man nicht einfach ein Allround-Ladegerät bauen kann. Es muss immer ein Gesamt-Konzept entworfen werden, welches jeweils den Anwendungsfall mit allen Randbedingungen berücksichtigt.

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